Der Immobilienkauf


Einführung zum Immobilienkauf in Spanien.


Der Vorgang beim Immobilienkauf in Spanien ist ähnlich wie in jedem anderen europäischen Land. Es gibt jedoch einige Unterschiede.

Obwohl wir Ihnen alle Details persönlich erklären möchten, soll Ihnen dieser Absatz über das Thema eine Basisorientierung geben:

Entscheidung getroffen, was dann?:
Wenn Sie sich für ein bestimmtes Objekt entschieden haben, wird in der Regel erst ein privater Optionsvertrag abgeschlossen, in dem Sie als Käufer eine Anzahlung leisten - in der Regel in Höhe von 10% des Kaufpreises - und somit das Objekt reservieren. Der Optionsvertrag beinhaltet alle Verkaufsbedingungen: Kaufpreis, spätester Termin für den Kaufabschluß, schuldenfreie Übertragung des Grundbesitzes, Inventarliste der Möbel, usw.; er ist für beide Parteien gleichbindend, eine nichterfüllende Partei muß der anderen Schadensersatz leisten.

Die notarielle Beurkundung:
Bei der Unterschrift des notariellen Kaufvertrages (Escritura Pública de Compraventa) geht das Eigentum offiziell an den Käufer über; gleichzeitig zahlt dieser die gesamte Kaufsumme. Der Notar erhält direkt vom Grundbuchamt Auskunft über die Immobilie und bestätigt sie in der Kaufurkunde. Er berät die Parteien über ihre Rechte und Pflichten, auch in steuerlicher Hinsicht. Eine beglaubigte Ausfertigung der notariellen Kaufurkunde muß dann beim Grundbuchamt zwecks Eintragung vorgelegt werden, dieser Prozess dauert 1 bis 3 Monate.

Verkaufsnebenkosten:
Folgende sind die wichtigsten Posten in diesem Kapitel: Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchhonorar, Abwicklungsgebühren und Übersetzungen. Im Durchschnitt kann man hierfür mit 8-10% des verbrieften Kaufwertes rechnen. Bei Interesse an einem bestimmten Objekt werden Sie aber von uns eine detaillierte Schätzung der zu erwartenden Nebenkosten bekommen.

Jährliche Kosten:
Auch nachdem Sie den Grundbesitz gekauft haben, sind jährliche Steuern und Abgaben fällig. Generell sind diese in Spanien relativ niedrig, sie bedeuten keine großen Ausgaben. Wenn Ihr Objekt einer Eigentümergemeinschaft angehört, sind auch "Comunidadgebühren", also Instandhaltungskosten für die gemeinschaftlichen Anlagen fällig. Hierüber, und über andere Themen wie Hausratsversicherung usw., informieren wir Sie auch im Einzelfall und errechnen Ihnen alle Kauf- und alle jährlichen Kosten.

• Immobilienmarkt der Kanarischen Inseln 2024: Ein Überblick über Verkaufszahlen, Preise und Trends.

• Das Jahr 2024 auf den Kanarischen Inseln war von einer bemerkenswerten Dynamik geprägt: Sowohl die Verkaufszahlen als auch die Kaufpreise zeigen erneut einen klaren Aufwärtstrend. Auf Gran Canaria und den umliegenden Inseln ist die Situation eindeutig:

• Hohe Nachfrage trifft auf ein begrenztes Angebot.

• Die Preise steigen deutlich an.

• Besonders betroffen sind die beliebten Küsten- und Tourismusregionen.

• Verkaufszahlen: Mehr Transaktionen als im Vorjahr.

• Die Anzahl der Immobilientransaktionen stieg 2024 erneut an.

• Gesamtzahl der Verkäufe auf den Kanaren: 24.500 Wohnungen.

• 6.803 Neubauten.

• 18.057 Bestandsimmobilien.

• Wachstum im Vergleich zu 2023: +4,5 %.

• Während das spanische Statistikamt INE sogar noch höhere Wachstumsraten meldet, berichten die Notare von einem Plus von etwa +3,5 %. Die Unterschiede ergeben sich aus verschiedenen Erhebungsmethoden – die Tendenz ist jedoch klar: Der Markt bleibt lebendig.

• Preise: Weiterhin im Anstieg.

• Parallel zu den gestiegenen Verkaufszahlen zogen auch die Immobilienpreise 2024 kräftig an.

• Kanaren insgesamt: 3.000 € pro Quadratmeter (+17 % im Vergleich zum Vorjahr).

• Las Palmas de Gran Canaria: 2.500 € pro Quadratmeter (+12,5 %).

• Im Süden von Gran Canaria:

• San Bartolomé de Tirajana (Maspalomas): ca. 4.500 €/m².

• Playa del Inglés: ca. 5.000 €/m².

• Maspalomas / Meloneras: ca. 6.000 €/m².

• Besonders auffällig: Neubauprojekte verteuerten sich um +13,5 %, was über dem spanischen Durchschnitt liegt. Gründe dafür sind knappe Baugrundstücke, steigende Baukosten und die hohe Nachfrage nach modernen Wohnungen und Ferienapartments.

Ausländische Käufer als entscheidender Faktor Ein zentraler Aspekt, Der zu den Preissteigerungen auf den Kanaren beiträgt.

Ist die internationale Nachfrage: Etwa 26 % aller Immobilienkäufe werden von ausländischen Käufern getätigt.

Damit liegen die Kanaren deutlich über dem spanischen Durchschnitt.

Besonders gefragt sind: Ferienwohnungen am Meer. Villen in touristischen Hotspots. Anlageobjekte mit Renditepotenzial.

Die Käufer stammen hauptsächlich aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien, Skandinavien, Italien und Frankreich, oft mit dem Wunsch nach einem Zweitwohnsitz oder einer Kapitalanlage.

Prognose 2025: Wird sich der Trend fortsetzen?

Das Jahr 2024 hat gezeigt: Der Immobilienmarkt auf den Kanarischen Inseln boomt weiterhin.

Mehr Verkäufe, steigende Preise und eine starke internationale Nachfrage prägen das Bild. Experten gehen davon aus, dass die Preise auch 2025 auf einem hohen Niveau bleiben werden.

Die grundlegenden Marktbedingungen sprechen weiterhin für stabile bis steigende Werte. Insbesondere in den Regionen mit hoher internationaler Nachfrage – wie Playa del Inglés, Maspalomas, Meloneras, San Agustín oder Mogán – dürfte sich der Trend fortsetzen.

Selbstverständlich sind wir uns bewusst, dass steigende Preise vorteilhaft für Verkäufer, den Staat, die Gemeinden (hohe Steuereinnahmen) und auch Immobilienbüros sind.

Die negativen Aspekte sind jedoch der angespannte Markt für Mietobjekte, wodurch viele Menschen keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden können.

Auch viele Kaufinteressenten sind nicht in der Lage, die hohen Preise zu zahlen.

Daher fordern wir seit vielen Jahren, dass die Behörden endlich die Verhinderungspolitik im Bausektor beenden und mehr bauen, insbesondere Sozialwohnungen.


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